Eine Stunde, bevor die übrigen Gäste zum Dinner im Restaurant erschienen, habe ich mich mit Carmen getroffen und ihr knapp über mein Leben, ihre Arbeit und unsere langjährige Beziehung berichtet. Sie fand die Sache spaßig und ich war nervös, wie bei einem richtigen ersten Date. Was soll ich sagen? Als wir im Restaurant ankamen, würde sie von allen Seiten bestaunt und mein Chef zeigte sogar mit dem Daumen nach oben. Sie war eine Bereicherung für den Abend und für die Gesellschaft. Witzig ohne ordinär zu werden, intelligent ohne aufdringlich zu sein, eine absolute Augenweide und immer höflich und freundlich. Ich entspannte mich zusehends und sie verplapperte sich mit keiner Silbe. Als der Abend dem Ende zuging, fragte sie mich, ob wir noch ein bisschen alleine zusammensitzen könnten. Etwas Reden und eventuell etwas Trinken. Ich war so entspannt und von ihr fasziniert, dass ich gerne einwilligte. Was soll ich Dir sagen? Wir sind natürlich bei mir zuhause gelandet und ich verbrachte mit ihr eine unvergleichliche Nacht. Sie bereichert seitdem mein Leben ungemein und ich muss nur noch versuchen, sie von ihrem Escort-Service loszureißen. Das wird mir bestimmt gelingen, wenn ich ihr einen Heiratsantrag mache.
Übrigens, nenn es Schicksal oder Fügung, Du wirst es kaum glauben, Carmen war nur ihr Pseudonym, ihr richtiger Name ist Petra!
Philipp Kaestner Blog 